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Ausbildungsreport vor Ort

LippePflege

Heute: Pflegekompetenz lässt grüßen

Mit diesem Beitrag startet die EiB-Redaktion auf Initiative des Bürgerrings Eickelborn e.V. einen ersten Ausbildungsreport vor Ort. Es geht um Ausbildungsplätze & -konzepte in Eickelborn, um zukunftsbezogene Anstöße.

So beginnt dieser Report mit einer Story über das, was die Ausbildung zur Pflegefachkraft an Inhalten und Chancen bietet. Verwendet werden dabei Kurzinfos der Lippe Pflege GmbH hier im Ort. Hinzu gibt es Interviewschnipsel von Auszubildenden: Was tun? Was habe ich davon? Wie funktioniert’s? Was soll’s?

Für Pflegende ist die Ausbildung ein Fundament ihrer Tätigkeit. Sie ist ein zugleich theoretischer wie praktischer Rahmen. Und sie ist Definition wie Erfahrung der eigenen Rolle. Dies betrifft sowohl die stationäre Betreuung wie die ambulante, also mobil aufsuchende Arbeit. Wer so seinen beruflichen Weg startet, entscheidet sich dafür, mit und am Menschen zu arbeiten. Ziele dieses Reports: 

  • Mögliches am konkreten Beispiel skizzieren,
  • ein paar wesentliche Standards definieren, 
  • sogenannte Kernkompetenzen und Perspektiven benennen.

So ein Mix könnte Orientierung bieten und/oder neugierig machen… Insofern nutzt EiB die Chance, exemplarisch eine der örtlichen Ausbildungsinitiativen in Grundzügen zu verdeutlichen.

Wichtig für das Verständnis: Gesundheits-, Kranken- oder Altenpflege ist kein Einzelkämpferjob, sondern Arbeit im professionellen – im sich kollegial unterstützenden – Team. Zugleich gehört zu einer solchen Ausbildung unverzichtbar eine Praxisanleitung, die ihre Aufgabe ernst und sich Zeit nimmt. Merkmale pflegerischen Nachwuchsförderung sind in Schlagwörtern:

  • eine insgesamt 3-jährige Ausbildung,
  • eine gezielte Vorbereitung auf die praktische Abschlussprüfung
  • eine individuelle Begleitung der Auszubildenden in der Prüfung,
  • eine enge Zusammenarbeit mit Kooperationpartnern (im konkreten Fall mit der Pflegeschule der LWL-Bildungsakademie Lippstadt),
  • eine Kontaktpflege zu anderen an der praktischen Ausbildung beteiligten Einrichtungen,
  • eine Ausbildungsvergütung, die sich am TVAöD Pflege orientiert und – so ein Kommentar – ein „Top-Gehalt“ in Aussicht stellt.

Für einen solchen ‚Leitfaden zum Erfolg‘ benötigen Ausbildungsstätten nicht nur Vorgaben (Standards), Zeit und Programme. Zugleich braucht es – hier wieder entlang des Beispiels der Lippe Pflege – auch aufgabengerechte, also realistische Lern- und Erfahrungsbedingungen. Die enthalten als sehr unterschiedliche, als sich ergänzende Punkte zum Beispiel:

  • die Begleitung durch qualifizierte Praxisanleiter/innen, die für ihre Aufgaben freigestellt werden,
  • ein übersichtliches Ausbildungskonzept und einen schrittweisen Ausbildungsplan bei der praktischen Ausbildung,
  • eine systematische Organisation von Anleitungssituationen,
  • die Übertragung von Aufgaben an Auszubildende ausgerichtet an Ausbildungszweck und -stand, also ohne Über- oder Unterforderung,
  • persönliche Zielvereinbarungs- und Reflexionsgespräche,
  • eine qualifizierte Leistungseinschätzung über jeden im Pflegedienst durchgeführten praktischen Einsatz.

Nicht nur Pflegende arbeiten mit und am Menschen. Vielmehr soll schon ihre Ausbildung dies vorleben. Sprich: Die oder der Auszubildende muss dies als Fürsorge (und angeleitete Selbstsorge) auch persönlich erfahren (können). Was sich hier liest wie ein Influencer-Talk, ist natürlich – noch – kein Stimmungsbarometer von Job-Insidern. Wir haben also nachgefragt. Und: Interviewsequenzen von Auszubildenden geben da einen persönlicheren Eindruck wieder:

„Ich habe mich bewusst für die Pflegeausbildung entschieden, da ich gerne in der Pflege arbeite und Senioren gerne helfen. Ich habe mich noch nie so wohl gefühlt.“

Stefanie S.

„Ich bin endlich angekommen.“

Julia S.

„Mir gefällt besonders die Online-Dokumentation der Patientenakten. Das macht richtig Spaß, am Handy zu dokumentieren. Und unser gemeinsames Frühstück. Hier kümmert man sich gut.“

Luis L.

„Da lernt man fürs Leben! Am besten hat es mir gefallen, dass jeder Einzelne im Team mich gut zum Examen vorbereitet und begleitet hat. Ihr habt Euch immer Zeit genommen und alles gelöst.“

Sebastian R.

Soweit eine stichwortartige Ausbildungsskizze, ein Stimmungsbild, ein Insiderreport sozusagen. Ach ja: Ein Probetag in der Lippe Pflege – quasi ein Azubi-Speed-Dating – ist auf Anfrage machbar…

(Eine Initiative und Serie der EiB-Redaktion)

 1 Online: www.lippe-pflege.info
2 TVAöD = Tarifvertrag für Auszubildende des öffentlichen Dienstes

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