50-jähriges Jubiläum des Schilfweges in Eickelborn
Ein Fest der Gemeinschaft und des Wandels
In diesem Jahr feierte der Schilfweg in Eickelborn sein 50-jähriges Bestehen. Was einst als visionäres Wohnprojekt in den Jahren 1967/1968 begann, hat sich zu einer lebendigen Nachbarschaft entwickelt, die durch Gemeinschaftssinn und Zusammenhalt geprägt ist.
Der Bau der ersten Häuser im Schilfweg begann 1973, nachdem die Gemeinde Eickelborn ein ansprechendes Wohngebiet in der Flur 2 ‚Auf dem langen Kamp‘ plante.
Die Straße durchlief eine wechselvolle Geschichte: Zunächst als ‚Erlenweg‘ benannt, wurde sie nach dem Einzug der ersten Bewohner in ‚In der Aue‘ umbenannt. Erst im Zuge der kommunalen Neugliederung 1975/76 erhielt die Straße ihren heutigen Namen ‚Schilfweg‘.
Die Besiedlung des Schilfweges verlief zügig. Bereits 1974 wurden sieben Neubauten bezogen, gefolgt von drei weiteren im Jahr 1975. Bis 1980 waren 14 der 16 Immobilien fertiggestellt, und die letzten Baulücken wurden 1981 und 1985 bebaut und bezogen. Die ersten Bewohner halfen sich gegenseitig beim Einrichten ihrer Heimstätten, was den Grundstein für eine enge Nachbarschaft legte.
Ein besonderes Highlight in der Geschichte des Schilfweges war die Entstehung des Siedlungsfestes, das aus einer Wette unter Nachbarn hervorging. Dieses Fest wird seit vielen Jahren am letzten Ferienwochenende gefeiert und hat sich zu einem festen Bestandteil des Gemeinschaftslebens entwickelt. Seit dem 20-jährigen Bestehen wird das Fest im fünfjährigen Rhythmus gefeiert.
Die Anwohner und ehemalige Eigentümer des Schilfweges nahmen das 50-jährige Jubiläum zum Anlass, gebührend zu feiern und die über Jahre gewachsene Gemeinschaft zu würdigen.
Bild und Text: Alfons Korbmacher